Die Hamburger VHS entdeckte Türkei in Hamburg
Semesterstart: 7000 Kurse und Vorträge – ein Schwerpunktthema. Sogar in U-Bahnen und Bussen gab es in Kooperation mit der Hochbahn eine Aktion: Jeder Fahrgast konnte dort ein paar Sätze Türkisch lernen.
Eine Brücke zwischen den Kulturen schlagen – das war das Ziel der Hamburger Volkshochschule für das Semester 2006/2007. Unter dem Themenschwerpunkt „Türkei in Hamburg. Merhaba! – Guten Tag!“ sollte die mit etwa 85 000 Türken größte Minderheit der Hansestadt in den Vordergrund gerückt werden. Von insgesamt 7000 Kursen und Vorträgen fanden vom 27. September an mehr als 50 zu diesem Thema statt.
„In den vergangenen Monaten fiel häufig der Begriff ,fehlgeschlagene Integration'“, sagte VHS-Geschäftsführerin Hannelore Bastian. „Wir möchten durch Begegnungen Vorurteile abbauen“. Dabei wolle man auf die Erfahrungen mit Sprach- und Integrationskursen zurückgreifen. Unterstützung erhielt die VHS von der Türkischen Gemeinde Hamburg. „Besonders wichtig sind Sprachkurse“, sagte Harald Winkels von der Türkischen Gemeinde. Die schulische Laufbahn von Kindern, die über keine ausreichenden Deutschkenntnisse verfügen, sei zum Scheitern verurteilt.
Das Programm „Türkei in Hamburg“ war aber nicht nur auf Sprachkurse beschränkt. Die Bandbreite reichte von Podiumsdiskussionen über Lesungen und Theaterstücke, über Besuche in Türkischen Betrieben und Läden bis hin zu Kunstkursen mit deutschen und türkischen Künstlern.
Der Film dokumentiert dieses Programm und seine Macher.
Der Film entstand im Rahmen eines VHS-Kurs zusammen mit den Teilnehmern des Kurses.